Köln: 28.–31.10.2025 #fsb

DE

3. Deutscher Sportstättentag auf der FSB 2025

Breite Allianz fordert Bundesmilliarde

Die Sportstätten-Allianz fordert eine kontinuierliche und ausreichende Unterstützung für den Ausbau, die Sanierung, die Modernisierung und Dekarbonisierung von Sportstätten.

IAKS Deutschland Förderung moderner Sportstätten

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie die IAKS Deutschland laden am 29. Oktober 2025 zum dritten Deutschen Sportstättentag im Rahmen der FSB in Köln ein. Im Fokus steht dabei die dringende Notwendigkeit, Sportstätten als Schlüssel für Gesundheit, sozialen Zusammenhalt und Klimafreundlichkeit zu fördern.

Der DOSB, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und die IAKS Deutschland fordern gemeinsam ein Bundesprogramm, das jährlich mindestens eine Milliarde Euro für den Neubau, die Sanierung, die Modernisierung und die Dekarbonisierung von Sportstätten bereitstellt - idealerweise ergänzt durch eine gleichwertige Förderung der Bundesländer.

Wann? Mittwoch, 29. Oktober 2025 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Wo? Congress-Centrum Nord

Die Menschen erwarten in den Kommunen ein attraktives Sport- und Freizeitangebot. Wichtige Aufgabe der Kommunen ist es daher, wohnortnahe Spiel- und Sportanlagen für ihre Bürgerinnen und Bürger und Vereine zur Verfügung zu stellen. Damit dies dauerhaft gelingt, braucht es den gemeinsamen Willen von Bund, Ländern und Kommunen für ein umfassendes, unbürokratisches und dauerhaftes Investitionsprogramm.

Marc Elxnat
Deutscher Städte- und Gemeindebund, Beigeordneter

Der besorgniserregende Zustand vieler unserer Sportanlagen hat erhebliche negative Wirkungen auf die Menschen. Schon jetzt fallen viele Sportangebote in Schule und Vereinen aufgrund von sanierungsbedürftigen Sportstätten aus. Es braucht dringend Investitionsprogramme von Bund und Ländern, um die Sportinfrastruktur in den Kommunen zukunftsweisend zu gestalten.

Prof. Dr. Robin Kähler
IAKS Deutschland, Vorsitzender

Es braucht ein klares Bekenntnis der Politik, Investitionen in Sportstätten und Bewegungsräume konsequent zu fördern und bürokratische Hürden von Förderlinien abzubauen - für Gesundheit, sozialen Zusammenhalt und das Erreichen unserer Klimaziele. Sportstätten sind weit mehr als Orte für Bewegung - sie sind Begegnungsräume, in denen Gemeinschaft entsteht. Und wo Gemeinschaft wächst, wird Demokratie gelebt. Investitionen in Sportstätten sind daher auch Investitionen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere demokratische Kultur.

Michaela Röhrbein
DOSB, Vorstand Sportentwicklung

Zudem fordern die Partner eine engere Abstimmung und bessere Koordinierung der bestehenden Förderprogramme von Bund und Ländern, unter Einbeziehung der Expertise der Kommunen und des organisierten Sports. Der Sanierungsstau von über 31 Milliarden Euro zeigt den Handlungsdruck: Daher braucht es jetzt ein klares Bekenntnis der Politik, um Sportstätten nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.

Investitionen in Sportstätten schaffen nicht nur Räume für Bewegung, Teilhabe und sozialen Zusammenhalt, sondern stärken auch die Wirtschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele des Bundes. Daher fordert die Sportstätten-Allianz anlässlich der vorgezogenen Bundestageswahl am 23. Februar 2025 eine kontinuierliche und ausreichende Unterstützung für den Ausbau, die Sanierung, die Modernisierung und Dekarbonisierung von Sportstätten.

Save the date: 29. Oktober 2025 in Köln

Merken Sie sich jetzt den Termin für den 3. Deutschen Sportstättentag am 29. Oktober 2025 vor und werden Sie Teil dieser wegweisenden Veranstaltung! Zahlreiche Stakeholder aus der Sportstättenbranche, Experten und Praktiker, sowie Vertreter aus Politik, Sport und Wirtschaft kommen in Köln zusammen, um gemeinsam nachhaltige Lösungen und Strategien vorzustellen und zu diskutieren.

Termin im Kalender eintragen (.ics)

Weitere Informationen zum Programmablauf und zur Anmeldung folgen.   

Quelle: DOSB Pressemitteilung Ausgabe Nr. 14/2025, 12.02.2025


IAKS Deutschland auf der FSB

IAKS Deutschland Schwimmbad

Die IAKS Deutschland ist als einziger überparteilicher, neutraler, deutscher Verband von Mitgliedern aus der Wirtschaft, den Kommunen, Hochschulen und anderen Einrichtungen, selbstverständlich auf der FSB 2025 vertreten. Die Planung, der Bau, der Betrieb, die Nutzung und Weiterentwicklung von Sportstätten, -räumen und Freizeitanlagen sind unser Ziel, welches wir mit Nachdruck verfolgen. Die FSB bietet uns die Möglichkeit, unsere Mitglieder sowie weitere interessierte Branchenvertreter zu treffen. Der Austausch über aktuelle Entwicklungen, die Kontaktpflege von möglichst vielen Branchenunternehmen und anderen Verbänden ist für uns als politischer Branchenverband von größter Bedeutung. Umso mehr freuen wir uns, Sie auf der FSB 20253 begrüßen zu können und hoffen, dass sowohl Sie als auch wir einen maximalen Nutzen aus den Messetagen ziehen konnten, um unser aller Anliegen weiter vorantreiben zu können: Qualitative, nachhaltige und bedarfsgerechte Sporträume in ganz Deutschland.


Gemeinsame Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbundes, der IAKS Deutschland, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und der Teilnehmenden des 2. Deutschen Sportstättentages.

Warum sich dringend etwas ändern muss?

Sport- und Bewegungsräume sind unverzichtbare Bestandteile der Daseinsvorsorge. Sie laden zu körperlichen Aktivitäten ein, unterstützen das soziale Miteinander, bieten Möglichkeiten zur Teilhabe, fördern die Gesundheit und verbessern so die Lebensqualität. Derzeit werden ihre Potenziale in unserem Land nur unzureichend genutzt. Ihr Sanierungs- und Modernisierungsstau ist sehr hoch, sie sind nicht allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zugänglich, im Wettbewerb um knappe Flächen haben sie oft einen schweren Stand. Der veraltete bauliche und energetische Zustand vieler Sport- und Bewegungsräume schmälert den Beitrag der Städte zur Begrenzung des Klimawandels.

Was genau sich ändern muss?

Bereits vor zwei Jahren haben die Unterzeichner dieser Erklärung erheblichen Bedarf für qualitative und quantitative Verbesserungen der Sport- und Bewegungsräume in Deutschland festgestellt und auch entsprechende Forderungen und Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Kommunen formuliert. Leider müssen wir heute feststellen, dass sich die Situation durch die vorzeitige Einstellung des Investitionspaktes Sportstätten, den Mangel an Fachkräften, die langsame Digitalisierung und den stark fortschreitenden Klimawandel weiter verschärft hat. Vor diesem Hintergrund erneuern, erweitern und bündeln wir unsere Forderungen in den folgenden vier Punkten:

  • Sport- und Bewegungsräume nachhaltig und zukunftsfähig entwickeln
    Gefragt ist zukünftig mehr denn je ein breites Spektrum von klassischen Sportstätten bis hin zu Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum, das den Ansprüchen sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit gerecht wird. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Berücksichtigung des lokalen und regionalen Bedarfs der Bevölkerung, der Schulen, der Sportvereine und -verbände, die Erreichbarkeit, die Zugänglichkeit, die Barrierefreiheit, die Sicherheit und die vielseitige Nutzbarkeit für alle Bevölkerungsgruppen, der ressourcenschonende Bau und Betrieb, die Finanzierbarkeit über den gesamten Lebenszyklus sowie der Beitrag zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse. Ebenfalls müssen die Dekarbonisierung der Sportstätten und die Anpassung an den Klimawandel in den Blick genommen werden.
  • Förderung zukunftsfähiger Sport- und Bewegungsräume verstärken
    Die nachhaltige (Weiter-)Entwicklung der Sport- und Bewegungsräume in unserem Land erfordert gut ausgestattete und langfristig angelegte Förder- und Investitionsprogramme. Von herausgehobener Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Neuauflage eines eigenen, langfristig angelegten Sportstättenförderprogramms des Bundes. Zusätzlich bedarf es einer stärkeren Öffnung der Städtebauförderung und weiterer relevanter Programme für die Förderung von Sport- und Bewegungsräumen. Förderprojekte sollten in eine integrierte, inklusive Sportentwicklungsplanung eingebunden sein und auf der Basis von Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt werden. Bei der Entscheidungsfindung sollte die sportfachliche Expertise berücksichtigt werden. Um den Zugang, die Belegung und den Ressourceneinsatz effizient steuern zu können, sollte die Digitalisierung der Gebäudetechnik von Sport- und Bewegungsräumen fester Bestandteil aller Förderprogramme sein. Sämtliche relevanten Programme sollten neben Kommunen auch Sportvereinen und -verbänden offenstehen. Derzeit noch vorhandene Wissensdefizite zur Quantität und Qualität vorhandener Sport- und Bewegungsräum sollten mit Hilfe entsprechender Forschungsvorhaben beseitigt werden (z.B. Erstellung und Verstetigung des Digitalen Sportstättenatlas einschließlich der Erhebung des Sanierungsbedarfs).
  • Zusammenarbeit verbessern
    Die Entwicklung von Sport- und Bewegungsräumen ist eine Querschnittsaufgabe, die auf Ebene des Bundes, der Länder und der Kommunen einer stärker ressortübergreifenden Zusammenarbeit bedarf. Hierfür sind entsprechende Strukturen zu schaffen. Optimierungsbedarf besteht außerdem bei der Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Kommunen, den im DOSB organisierten Sportverbänden und weiteren sportstätten-relevanten Institutionen. Hierfür ist ein zentrales Gremium einzurichten.
  • Entwicklungsplan Sport umsetzen
    Die im Rahmen des von der Bundesregierung initiierten Entwicklungsplans Sport erzielten Arbeitsgruppen-Ergebnisse müssen umfänglich und konkret Eingang in den Entwicklungsplan finden. Dabei sind die einzelnen Maßnahmen zwingend mit Verantwortlichkeiten, Zeitplanungen und hinterlegten Ressourcen zu versehen. Die Umsetzung der dann im Entwicklungsplan Sport enthaltenen Maßnahmen muss noch in dieser Legislaturperiode beginnen und auch darüber hinaus finanziell ausreichend abgesichert werden.

Ihr Ansprechpartner

  • Manuel Eickhoff IAKS Deutschland e.V.
    Geschäftsführer

    Eupener Straße 70
    50933 Köln

    Telefon + 49 221 168023-19
    Telefax + 49 221 168023-23

    E-Mail schreiben
    Zur Website

Partner

Bundesinstitut für Sportwissenschaft
DOSB
Deutscher Städtetag
DStGB
IAKS Deutschland